Im Juli 2019 wurde die ehemalige Molkerei in Mank als Ausstellungsort benutzt. Gezeigt wurde eine Wandinstallation bestehend aus einem Video von Lydia Waldhör und einer Reihe von Siebdrucken, ergänzt durch Fotos ehemaliger und heutiger Textilarbeiterinnen.
Die Stadt Mank mit knapp 3000 EinwohnerInnen verfügt über ein breites Angebot an kulturellen Aktivitäten im Bereich Musik durch Musikschule, Beserlparkverein, Konzerte etc. sowie Darstellender Kunst: Theatergruppe, Kabarettangebote etc. Im Bereich der Bildenden Kunst gibt es zur Zeit keine Möglichkeiten für ansässige KünstlerInnen ihre Arbeiten zu zeigen, ebenso gibt es keine adequaten Fördermaßnahmen für die Jugend.
Um mehr öffentliche Wahrnehmung für Kunst zu schaffen setzt der Verein funkundküste seit 2019 Akzente zur Verbesserung der Situation. In der Ehemaligen Molkerei kann der Verein funkundküste Räume für Kunstprojekte und Ausstellungen temporär nutzen.
Diese werden ab Juli 2019 als KUNSTWERKmank bespielt und sind für Kunst im Sozialen Raum gewidmet. Der Soziale Raum wird hierbei als der Raum verstanden, in dem Menschen über Worte, Gesten und schöpferische Prozesse miteinander kommunizieren und gemeinsam ihren Gestaltungsaum verändern. Die Kunst ist hier das Produkt und der Prozess gleichermaßen. Ideen, Besprechungen und Umsetzungen geschehen auf Basis des gegenseitigen Respekts vor den Bedürfnissen, Möglichkeiten und dem Können der Mitwirkenden. Das Ergebnis ist Kunst, Weil der Prozess Kunst ist.
Das KUNSTWERKmank hat den Zweck Menschen Teilhabe an künstlerischen Prozessen zu ermöglichen und dadurch die eigene Gestaltungskraft zu spüren, zu sehen und zu kommunizieren. Selbst- und Fremdwahrnehmung werden geschult und positiv konnotiert. Kunst wird als Bestandteil des Sozialen Raumes wahrgenommen, neue Betrachtungssichtweisen auf Kunst werden ermöglicht.
Darüber hinaus werden Arbeiten von Künstlerinnen und Künstlern gezeigt, sofern diese inhaltlich mit den Grundsätzen von funkundküste übereinstimmen.
Der Verein funkundküste engagiert sich im sozialen und öffentlichen Raum um allen Menschen unabhängig von Herkunft, Sprache, Alter, Geschlecht und kognitiven Fähigkeiten Zugang zu Kunst in all ihren Ausdrucksformen zu ermöglichen.
Die Kunstprojekte von funkundküste sind grundsätzlich humanistisch, feministisch, prozesshaft und experimentell. Ihren Ausgang nehmen diese Projekte in gesellschaftspolitischen und lebensrelevanten Fragen, werden gemeinsam entwickelt und partizipativ umgesetzt.
funkundküste bietet Expertinnen aus dem Bereichen Kunst, Kunsttherapie und Kunstpädagogik aller Medien eine Plattform zur Unterstützung und Vernetzung ihrer Arbeit.